Studie
Über die webbasierte Erhebung von Patient:innendaten
Die vorliegende Studie soll Aufschluss über den Zusammenhang von Tinnitus, Hyperakusis und weiteren Komorbiditäten, wie Stress, Ängste und Depressionen geben. Dies geschieht durch Vergleichs-untersuchungen der über die beiden Tinnitus-Fragebögen und drei weitere Komorbiditäts-Fragebögen eingegebenen Daten von Betroffenen.
Langfristig gesehen ist eine longitudinale Datennachverfolgung zur Aufnahme weiterer Befragungsergebnisse in die Datenbank geplant.
Die sechs Fragebögen
Mit den soziodemographischen Fragen werden konkrete Merkmale zur Person abgefragt, die wichtig sind, um die wissenschaftliche Auswertung der darauffolgenden Befragungen zu Tinnitus, Hyperakusis sowie Stress, Ängste und Depressionen differenzierter vornehmen und die richtigen wissenschaftlichen Ergebnisse und Erkenntnisse pro Gruppe ableiten zu können.
Der Mini-Tinnitus-Fragebogen (Mini-TF12) gibt darüber Auskunft, mit welcher Intensität der Tinnitus Ihre Gefühle und Einstellungen beeinflusst.
Ziel des Tinnitus-Beeinträchtigungs-Fragebogens (TBF12) ist es, Ihnen als Betroffenen die Möglichkeit zu geben, konkrete Schwierigkeiten und Beeinträchtigungen anzugeben, die Sie auf Grund Ihrer Ohrgeräusche persönlich erleben.
Mit dem Mini-Geräusch-Empfindlichkeits-Fragebogen (Mini-HQ9) werden Beschwerden abgefragt, die Ihnen Außengeräusche jeglicher Art machen. Ziel ist es, herauszufinden, ob Ihre Geräuschüberempfindlichkeit Einflüsse auf Ihre Gefühle, Verhaltensweisen oder Einstellung haben.
Das Perceived Stress Questionnaire (PSQ9) dient dazu, Ihre subjektive Wahrnehmung, Bewertung und Weiterverarbeitung von Stressfaktoren festzustellen, denn das subjektive Belastungsempfinden ist mit ausschlaggebend für den Verlauf verschiedener Krankheiten und Störungsbilder.
Schließlich erfasst der Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS) verschiedene Ängste und Depression bei Patient*innen mit körperlichen Erkrankungen oder (möglicherweise psychogenen) Körperbeschwerden.
An wen richtet sich die Studie?
Die Studie richtet sich an Menschen in Europa, die unter Tinnitus und/oder Hyperakusis leiden und bereit sind, im Rahmen einer europaweiten Befragung über die damit verbundenen Begleiterkrankungen und -beeinträchtigungen Auskunft zu geben.
Warum ist Ihre Teilnahme wichtig?
Je mehr Betroffene an der europaweit angelegten Studie teilnehmen, je mehr Daten können erfasst und von dem Wissenschaftlichen Board ausgewertet werden. Die Ergebnisse sollen neue Erkenntnisse bringen und der Verbesserung der Diagnosemöglichkeiten sowie der therapeutischen und medizinischen Behandlungsoptionen dienen.
Bei Fragen zu der europaweiten Datenerhebung im Rahmen der vorliegenden Studie wenden Sie sich gern an:
Dr. med. Eberhard Biesinger, Facharzt für HNO-Heilkunde, Koordination EUTINNET
E-Mail: info@eutinnet.org