EUTINNET wurde 2019 unter dem Dach der Stiftung Tinnitus & Hören Charité gegründet. Das Netzwerk vereint zahlreiche europäische Tinnitus-Selbsthilfe-Organisationen und steht im aktiven Austausch mit führenden HNO-Universitäten und -Forschungseinrichtungen in Europa.
Gemeinsames Ziel ist es, den Wissenstransfer über Therapiemöglichkeiten für Tinnitus und andere Hörbeeinträchtigungen in den Mitgliedsländern zu fördern, Forschungsprojekte zu organisieren sowie im Verbund durch Kommunikation und Aufklärung noch mehr Bewusstsein für den achtsamen Umgang mit dem Gehör zu schaffen.
Ausführliche Informationen zu unseren Zielen finden Sie in unserem Infoflyer: DIE TOP 5 EUTINNET Ziele (PDF, 226 KB)
Europaweit leiden Millionen Menschen unter chronischem Tinnitus oder Erkrankungen des Innenohrs, wie zum Beispiel Hörverlust, Hyperakusis oder Morbus Menière. Diese können zu einer starken Einschränkung der Lebensqualität und Leistungsfähigkeit sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld führen.
Die Ärztinnen und Ärzte des EUTINNET-Teams bringen ihre langjährige Expertise aus dem Bereich der HNO-Heilkunde, Psychosomatik und Psychologie mit, um den europaweiten Austausch zwischen Wissenschaft und Betroffenenorganisationen zu fördern und gemeinsame Forschungsprojekte zu realisieren.
Koordinator EUTINNET
Facharzt für HNO-Heilkunde an der HNO-Praxis Lindenberg
Vorstandsvorsitzende Stiftung Tinnitus & Hören Charité
Direktorin Tinnituszentrum Charité – Universitätsmedizin Berlin
Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Stiftung Tinnitus & Hören Charité
Professur für Experimentelle HNO Wissenschaft an der HNO-Klinik der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Aktuell gehören dem Netzwerk 11 Mitgliedsorganisationen aus Europa an. Gemeinsam tragen sie dazu bei, den Erfahrungsaustausch zu fördern und Forschungsprojekte voranzutreiben. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen.
Für mehr Informationen klicken Sie auf das jeweilige Logo.
Großbritannien
Niederlande
Niederlande
Schweiz
Deutschland
Österreich
Belgien
Frankreich
Italien
Deutschland
Dänemark
Die vorliegende Studie soll Aufschluss über den Zusammenhang von Tinnitus, Hyperakusis und weiteren Komorbiditäten, wie Stress, Ängste und Depressionen geben. Dies geschieht durch Vergleichs-untersuchungen der über die beiden Tinnitus-Fragebögen und drei weitere Komorbiditäts-Fragebögen eingegebenen Daten von Betroffenen.
Langfristig gesehen ist eine longitudinale Datennachverfolgung zur Aufnahme weiterer Befragungsergebnisse in die Datenbank geplant.
Mit den soziodemographischen Fragen werden konkrete Merkmale zur Person abgefragt, die wichtig sind, um die wissenschaftliche Auswertung der darauffolgenden Befragungen zu Tinnitus, Hyperakusis sowie Stress, Ängste und Depressionen differenzierter vornehmen und die richtigen wissenschaftlichen Ergebnisse und Erkenntnisse pro Gruppe ableiten zu können.
Der Mini-Tinnitus-Fragebogen (Mini-TF12) gibt darüber Auskunft, mit welcher Intensität der Tinnitus Ihre Gefühle und Einstellungen beeinflusst.
Ziel des Tinnitus-Beeinträchtigungs-Fragebogens (TBF12) ist es, Ihnen als Betroffenen die Möglichkeit zu geben, konkrete Schwierigkeiten und Beeinträchtigungen anzugeben, die Sie auf Grund Ihrer Ohrgeräusche persönlich erleben.
Mit dem Mini-Geräusch-Empfindlichkeits-Fragebogen (Mini-HQ9) werden Beschwerden abgefragt, die Ihnen Außengeräusche jeglicher Art machen. Ziel ist es, herauszufinden, ob Ihre Geräuschüberempfindlichkeit Einflüsse auf Ihre Gefühle, Verhaltensweisen oder Einstellung haben.
Das Perceived Stress Questionnaire (PSQ9) dient dazu, Ihre subjektive Wahrnehmung, Bewertung und Weiterverarbeitung von Stressfaktoren festzustellen, denn das subjektive Belastungsempfinden ist mit ausschlaggebend für den Verlauf verschiedener Krankheiten und Störungsbilder.
Schließlich erfasst der Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS) verschiedene Ängste und Depression bei Patient*innen mit körperlichen Erkrankungen oder (möglicherweise psychogenen) Körperbeschwerden.
Die Studie richtet sich an Menschen in Europa, die unter Tinnitus und/oder Hyperakusis leiden und bereit sind, im Rahmen einer europaweiten Befragung über die damit verbundenen Begleiterkrankungen und -beeinträchtigungen Auskunft zu geben.
Je mehr Betroffene an der europaweit angelegten Studie teilnehmen, je mehr Daten können erfasst und von dem Wissenschaftlichen Board ausgewertet werden. Die Ergebnisse sollen neue Erkenntnisse bringen und der Verbesserung der Diagnosemöglichkeiten sowie der therapeutischen und medizinischen Behandlungsoptionen dienen.
Bei Fragen zu der europaweiten Datenerhebung im Rahmen der vorliegenden Studie wenden Sie sich gern an:
Dr. med. Eberhard Biesinger, Facharzt für HNO-Heilkunde, Koordination EUTINNET
E-Mail: info@eutinnet.org
Der Aktionsmonat zielt mit gezielten Informationsangeboten darauf ab, der Stigmatisierung von Menschen, die an Demenz oder Alzheimer erkrankt sind, etwas entgegenzusetzen und für mehr gesellschaflitche Akzeptanz zu werben. Das Thema für 2024 lautet „Zeit zu handeln bei Demenz, Zeit zu handeln bei Alzheimer“. Damit wollen die Initiatoren darauf aufmeksam machen, wie wichtig zum einen die frühzeitige Vorbeugung und zum anderen der sensible Umgang mit an Demenz und/oder Alzheimer Erkrankten sind. Wir unterstützen diese Initiative gemeinsam mit unseren EUTINNET-Partnerorganisationen!
Die Preisverleihung erfolgt am 7. Dezember 2024 im Rahmen des 25. Tinnitussymposiums, veranstaltet durch das Tinnituszentrum der Charité – Universitätsmedizin Berlin und die Stiftung Tinnitus und Hören Charité. Allgemeine Informationen über die Auslobung und die Förderrichtlinien sind auf der Website zu finden. Fragen richten Sie bitte an forschungspreis@stiftung-tinnitus-und-hoeren-charite.org
Als Mitglied gehören Sie zu einer vielfältigen Gruppe von Tinnitus- und Hörminderungsorganisationen aus ganz Europa, die sich alle darauf konzentrieren, das Bewusstsein zu schärfen, Forschungsergebnisse auszutauschen und die von Tinnitus und verwandten Erkrankungen Betroffenen zu unterstützen. Indem Sie sich mit Experten, Forschern und Patientenorganisationen austauschen, tragen Sie dazu bei, Behandlungsmöglichkeiten zu verbessern und die Zusammenarbeit über Grenzen hinweg zu fördern. Ihr Engagement unterstützt uns dabei, die Aufgabe des Netzwerks zu stärken, den Wissenstransfer zu fördern und die Lebensqualität der von Tinnitus betroffenen Menschen zu verbessern.